Ganz kurz: Nein. Aikido ist kein Wettkampfsport, darum kann jede/r in seinem eigenen Tempo üben. Das Ziel ist es, seinen Körper und Geist zu stärken. Das geht in jedem Alter und mit (fast) jeder Kondition. Der Unterricht ist so aufgebaut, dass Kondition und Kraft Stück für Stück aufgebaut werden. Körperschonendes Üben ist ein Grundprinzip im Aikido. Abhängig von den eigenen Bedürfnissen kann das Üben deshalb langsam und entspannt bis hin zu schweißtreibend und fordernd sein. Wir bringen Dich da hin.

Unser Konzept besteht darin, neuen Mitgliedern den Einstieg so einfach wie möglich zu machen. Darum haben wir eine Stunde für Einsteiger und eine für die Mittelstufe, wo schon fortgeschrittenere Schüler intensiver miteinander trainieren können. Du wirst am Anfang langsam an die neuen Bewegungen herangeführt und die Erklärungen sind klar und verständlich aufgebaut. So kann jeder auf dem Niveau üben, auf dem er/sie gerade steht.

Kinder trainieren bei uns ab dem Schulalter, also in der Regel ab 6 Jahren. In Ausnahmefällen haben wir aber auch schon jüngere Kinder angenommen, wenn sie sich in der Gruppe wohl fühlen. Im Zweifel einfach vorbei kommen und ausprobieren.

Aikido wirkt mit seinen runden Bewegungen auf den ersten Blick fast tänzerisch. Die Frage nach der Funktionalität taucht in der Kampfkunst da immer wieder auf. Der Ansatz von Aikido ist allerdings nicht, jemandem beizubringen, wie man kämpft. Sondern wie man nicht kämpft. Die Bewegungen können prinzipiell auch als Selbstverteidigungstechniken genutzt werden. Der Fokus liegt dennoch nicht auf dem Kampf, sondern auf der Kommunikation. Durch die Bewegungen baust Du ein körperliches Selbstbewusstsein auf, was Ruhe und Gelassenheit ausstrahlt. Diese Fähigkeit durch seinen Körper Selbstsicherheit zu kommunizieren ist viel wichtiger als jede Technik. Und wird Dir im Zweifel den Kampf komplett ersparen.

Nein. Aikido ist eine weiche Kampfkunst, die das Miteinander betont. Die Unversehrtheit des Körpers ist ein Grundprinzip in unserem Training. Partnerübungen werden immer kontrolliert ausgeführt und Kampf existiert nicht. So entstehen keine gefährlichen Situationen.

Der Grundgedanke im Aikido ist, dass Kommunikation und Kooperation mehr bringt als Konfrontation. Das lernen wir auf einer körperlichen Ebene, denn die Techniken werden umso einfacher, je mehr wir es schaffen unseren Partner in die Bewegung zu integrieren, statt ihn zu etwas zu zwingen. Diese Idee ist mit Konzepten von Sieg und Niederlage nicht vereinbar. Um eine friedlichere Welt zu schaffen fangen wir mit uns selbst auf der Matte an und helfen einander beim Lernen, statt gegeneinander zu kämpfen.